Letzter Anlass der bisher als Senioren bezeichneten Mitglieder. Am 8.November 2018 besuchten wir die Zuckerfabrik Frauenfeld bei Vollbetrieb nach der Rübenernte. Organisation durch Hansjörg Altherr.
Zuckersilos Die Fabriken Frauenfeld und Aarberg haben Lagerraum für 190'000 Tonnen Kristallzucker.
Anlieferung der Rüben per LKW Auf diese Weise wird das Werk Frauenfeld täglich mit rund 6'000 Tonnen beliefert.
Mit ueber 400 PS und 6 m breiter Schaufel wird das Ruebenlager angehaeuft.
Ab hier beginnt die eigentliche Zuckerproduktion. Wasserkanonen spuelen die Rueben vom Lagerhaufen in den Schwemmkanal.
Beeindruckend, was aus diesem dreckigen Haufen noch alles hergestellt wird.
Riesig, laut und stinkig. Mit Wasser transportiert und mit Wasser gewaschen ergibt das zur Weiterverarbeitung gereinigte Rueben und jaehrlich rund 35'000 Tonnen Wascherde pro Fabrik. Unter dem Namen Ricoter wird sie ergaenzt durch Zusaetze im Handel angeboten.
Aber nicht aus allem was angeliefert wird kann Zucker gemacht werden ...
Viel Fremdmaterial wegen maschineller Ruebenernte.
Nach der Waschanlage werden die Rueben geschnetzelt und im Extraktionsturm mit Heisswasser entzuckert. Der Duennsaft der entsteht geht zur Weiterverarbeitung, die ausgelaugten und weitgehend entzuckerten Schnitzel werden als Tierfutter an die Landwirtschaft zurueckgeliefert.
Siloballen. Sie sind ebenfalls mit ausgelaugten Schnitzeln hergestellt und als Beifutter im Winter der Landwirtschaft dienen.
Mit Kalkmilch und Kohlendioxid aus dem fabrikeigenen Kalkofen werden zuckerfremde Stoffe im Duennsaft ausgeflockt und ausgefiltert. Der abgepresste Kalk wird ebefalls an die Landwirtschaft abgegeben und dient als Duengemittel.
Der filtrierte Duennsaft mit nur 15 Prozent Trockensubstanz wird in Verdampfern bei Unterdruck zu Melasse verkocht und eingedickt
Kosten des suessen Dicksaftes mit jetz 70 Prozent Trockensubstanz.
Eine der Leitzentralen fuer die Betriebsueberwachung im 24 Stundenbetrieb an 7 Tagen waehrend rund 4 Monaten.